weihnachten ist zusammen mit ostern bestimmt der schwierigste feiertag, wenn es ums vegane essen geht. man trifft die familie, viele unterschiedliche geschmäcker und lebensstile treffen auf einander und veganismus zählt immer noch zur minderheit in den meisten verwandtschaften.
dazu kommt, dass jede familie ihre eigenen traditionen hat und es sehr schwer fällt, damit zu brechen. doch wieso nicht neue traditionen einführen und dazu beitragen, dass weihnachten für alle beteiligten zu einem achtsamen und besinnlichen fest wird – auch für unsere tierischen freunde.
statt faschiertem braten (hackbraten) gibt es bei mir heuer eine version mit linsen und saaten. nicht minder lecker, aber viel gesünder und besser für unsere umwelt.
REZEPT FÜR DEN LINSEN BRATEN
für eine kastenform
- 200g karotten
- 250g süßkartoffel
- 240g gekochte linsen (braun)
- 180g gekochter reis
- 80g haferflocken (kleinblatt)
- 1el flohsamenschalen
- 2el gemischte kräuter (oregano, rosmarin, majoran, paprika)
- 1el sojasosse
- 1el olivenöl
- salz und pfeffer
- 1 prise zimt, 1 prise muskatnuss
- 1 knoblauchzehe, 1 kleine zwiebel
- die karotten und die süßkartoffel schälen und in stücke schneiden. in einem topf mit wasser weich kochen, bis sie sich leicht mit einer gabel zerdrücken lassen.
- danach den gekochten reis zusammen mit den restlichen zutaten in eine große schüssel geben, karotten-süßkartoffel-püree dazu mischen und alles nochmals mit einem püreestampfer zu einer masse zerdrücken und vermischen.
- das backrohr auf 180 grad vorheizen und eine kastenform ausfetten oder mit backpapier auskleiden. die masse einfüllen und mit einem teigspatel schön fest drücken.
- für etwa 40 minuten um backrohr backen, bis sich eine knusprige kruste gebildet hat.
vorm ersten anschneiden und zum weihnachts-feast servieren etwas abkühlen lassen. ich serviere das ganze zusammen mit blaukraut und kartoffel-sellerie püree. wenn du magst, kannst du dazu auch noch die weltbeste vegan gravy aus wurzelgemüse dazu auftischen.
natürlich passen genauso gut bratkartoffeln oder semmelknödel; beides sehr schmackhaft und nicht schwierig in vegan herzustellen. oder wie wäre es mit maroni falafel als kleine beilage für weihnachten ?
nice to feed you,
ulrike